Der Rollator wird auch als Gehwagen bezeichnet. Er ist eine mobile bzw. fahrbare Gehhilfe, welcher 1978 von der gehbehinderten Schwedin Aina Wifalk erfunden wurde. Seit Anfang der 1990er Jahre ist der Rollator auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet.

Ein Rollator dient körperlich schwachen oder gehbehinderten Menschen als Stütze beim Gehen. Im Laufe der Zeit wurden dem Rollator noch weitere Funktionen hinzugefügt, wie beispielsweise Transportkorb, Halterung für einen Regenschirm oder Klemme für einen Gehstock sowie einer Sitzmöglichkeit, teils sogar mit Rückenlehne.

Es gibt zwei Varianten von Rollatoren: Neben dem Klassiker, der aus Metallrohren gefertigt wird und universell einsetzbar ist gibt es auch Modelle aus Holz, die vorwiegend zur Nutzung in Innenräumen vorgesehen sind. Gegenüber den üblichen Varianten sind sie besonders schmal konstruiert. Enge Zimmertüren oder schmale Flure und verwinkelte Räume lassen sich somit leichter passieren. Zudem gibt es sie in verschiedenen Farben. Auch können sie passend zum Mobiliar ausgesucht werden.

Um Sicherheit beim Aufstützen oder Stehen zu gewährleisten, verfügen die modernen Gehhilfen des Alters über feststellbare Bremsen. Neue Modelle lassen sich für den Transport im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zusammenklappen und nehmen somit wenig Platz ein. Manche von ihnen bleiben sogar im zusammengefalteten Zustand frei stehen.

Vom Rollator zu unterscheiden ist das sogenannte Gehgestell. Diese Stützhilfen haben keine Räder.

Der Rollator gehört zu den anerkannten Hilfsmitteln der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

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