Körperliche Aktivität im Kindesalter ist gut für die Knochen

15 Mai 2016

Kein Geheimnis ist, dass Bewegung für Kinder gut und wichtig ist. Denn körperliche Aktivität fördert bereits im Kindesalter die Knochenentwicklung, während sitzendes Verhalten diese negativ beeinflusst. Forscher können nun genau sagen, wie viel Bewegung nötig ist, um die Knochen Heranwachsender stark zu machen.

Einer der wichtigsten Pfeiler für Gesundheit – und zwar bis ins hohe Alter – ist regelmäßige Bewegung. Untersuchungen im Rahmen der europäischen IDEFICS-Studie, die das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) und die Universität Bremen koordinierten zeigen, das nur zehn Minuten zusätzliche Bewegung am Tag die Knochenfestigkeit bei Vorschul- und Grundschulkindern um bis zu zwei Prozent erhöhen.

Dies gilt insbesondere für gewichtsbelastende Aktivitäten, wie Fuß- oder Basketball, aber auch Seilspringen oder Spiele, bei denen gerannt wird. Hingegen war sitzendes Verhalten mit einer geringeren Knochenfestigkeit verbunden.

„Die Grundlage für eine gute Knochengesundheit wird im Kindesalter gelegt und dabei ist Bewegung elementar“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Ahrens, stellvertretender Direktor am BIPS. Dr. Diana Herrmann fasst die Untersuchungsergebnisse wie folgt zusammen: „Eine hohe Knochenfestigkeit im Kindesalter gilt als ein wichtiger Schutzfaktor gegen Knochenbrüche oder Osteoporose im Erwachsenenalter. Somit ist es wichtig, Kinder so früh wie möglich für Bewegung zu begeistern – denn im Erwachsenenalter kann keine neue Knochenmasse mehr aufgebaut, sondern nur der altersbedingte Knochenabbau verzögert werden.“

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