Mücken - Die lästige Seite des Sommers

15 August 2017

Sie sind klein und sehen harmlos aus. Aber mit der sommerlichen Gemütlichkeit ist es schnell vorbei, wenn Mücken herumschwirren. Schon allein das Surren der kleinen Blutsauger ist nervig. Noch unangenehmer aber sind ihre Stiche. Die roten Schwellungen und der Juckreiz an der Stichstelle sind ziemlich unangenehm und können auch mehrere Tage andauern.

Mücken lieben Wärme und Feuchtigkeit. Angezogen werden die kleinen Vampire insbesondere von Körpergerüchen und Kohlendioxid, das beim Ausatmen abgegeben wird. Um sich Mücken vom Leib zu halten, muss man nicht unbedingt zur Chemiekeule greifen. Oftmals helfen Hausmittel gegen Mücken sowie Hausmittel gegen Mückenstiche. Allerdings gibt es keinen hundertprozentigen Schutz.

 

 So können Sie sich schützen

  • Möchte man Mücken aus der Wohnung vertreiben, sollte man zu Gewürzpflanzen greifen. Die kleinen Vampire meiden beispielsweise Pfefferminze, Zitronenmelisse, Lavendel, Thymian, Nelke, Rosmarin, Eukalyptus und Wermutkraut. Damit die Mücken erst gar nicht in die Wohnung gelangen, sollte man einige Töpfe auf die Fensterbänke stellen. Aber auch Schälchen oder Wattebäusche mit ätherischen Ölen können Abhilfe schaffen.

  • Was in den eigenen vier Wänden hilft, hilft oft auch auf der Haut. Einfach ein mit Zitrone, Minze, Nelke oder Eukalyptus aromatisiertes Öl auf alle freiliegenden Hautflächen auftragen. Das Öl lässt sich zudem leicht selbst herstellen, indem man Olivenöl mit Gewürzen oder Kräuterzweigen aromatisiert.

  • Ebenfalls ein ausgezeichnetes Mücken-Abwehrmittel ist die Kombination aus Zitrone und Knoblauch im Essen. Wenn man an heißen Sommertagen ein Gericht mit viel Zitrone und etwas Knoblauch genießt dünstet man dieses Aroma später wieder über die Haut aus. Diese für uns leckere Kombination – insbesondere passend zu Pasta und Fisch – kommt bei den Mücken gar nicht gut an.

  • Speisen und Getränke sollte man keineswegs offen stehen lassen. Daher sollten Essensreste schnell weggeräumt und der Tisch abgewischt werden.

  • Des Weiteren sollte man in den Sommermonaten auf eine schwere, süße Parfümierung oder ein stark duftendes Deodorant gänzlich verzichten, da Mücken von diesen Lockstoffen besonders angezogen werden. Die Geruchskombination aus stark duftendem Deo und Parfüm, gepaart mit den eigenen Körpergerüchen stellt einen regelrechten Magneten für Mücken dar.

  • Im Freien sollte man weite, locker sitzende Kleidung tragen. Zudem werden von den kleinen Plagegeistern helle Kleidungsstücke eher gemieden als dunkle. Keinesfalls sollte man auf bunte Kleidung setzen. Also Hände weg von Blütenfarben wie Rosa, Rot und Organe. Ebenfalls sollte man auf dünne Stoffe verzichten, da Mücken durch diese leicht hindurchstechen können.

  • Zusätzlich halten insektenabweisende Mittel, sogenannte Repellents, die auf die Haut aufgetragen werden, die Biester auf Abstand. Es gibt sie als Cremes, Gels, Sprays oder Pflaster mit verschiedenen Wirkstoffen. Da die Wirkung zeitlich jedoch begrenzt ist, müssen sie regelmäßig neu aufgetragen werden. Jedoch können die Mittel bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen auslösen.

  • Zudem verwehren engmaschige Insektenschutzgitter, welche sich leicht an Fenster und Türrahmen montieren lassen, als auch Vorhänge vor Balkon- und Terrassentüren den unliebsamen Gästen den Zutritt.

  • Da die Weibchen ihre Eier in stehenden Gewässern ablegen sind Wasserbehälter ideale Brutstätten für Mücken. Daher sollte man Gefäße, in denen Wasser steht entweder leeren oder zumindest mit einer Gaze abdecken.

 

Was tun, wenn die Haut juckt?

  • Nicht kratzen! - Andernfalls erhöht sich das Risiko für Entzündungen und Infektionen.

  • Falls die betroffene Hautstelle stark juckt, lässt sich der Juckreiz mit einem Eiswürfel lindern. Aber auch Salz nimmt den Juckreiz. Dafür gibt man Kochsalz auf einen nassen Waschlappen und verreibt diesen auf der Stichstelle. Daneben nehmen aber auch kühlende Gele mit antiallergischen Wirkstoffen den Juckreiz und lindern Rötungen und Schwellungen.

  • Wer im Haus hoch-prozentige Alkoholika hat, kann damit einen Watte-Pad oder ein Tuch tränken und die betroffene Hautstelle vorsichtig abtupfen. Die Verdunstungskälte des Alkohols wirkt beruhigend und kühlt die Stichstelle.

  • Bei einer starken Schwellung oder Rötung kann man eine dicke Scheibe einer frisch aufgeschnittenen Zwiebel auf die Hautstelle legen und mit einem Tuch fixieren. Der Zwiebelsaft sondert Schwefel ab, der antibakteriell und desinfizierend wirkt.
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